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Annuitätenmethode
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Annuitätenmethode:
Die Annuitätenmethode ist eine einfache Abwandlung der Kapitalwertmethode und gibt eine Antwort auf die Frage:
"Wie viel kostet, bzw. erwirtschaftet eine Investition pro Jahr?"
Zur Beantwortung dieser Frage verteilen wir den Kapitalwert der Investition gleichmäßig auf alle Jahre der Investitionsdauer.
Man spricht bei solchen, jährlich in gleicher Höhe auftretenden Beträgen von "Annuitäten" (im Folgenden groß "D" geschrieben).
Wie können wir den Kapitalwert auf die Jahre der Investition verteilen?
Leider können wir den Kapitalwert nicht einfach durch 3 teilen, wenn die Investitionsdauer 3 Jahre beträgt.
Denn beim Kapitalwert handelte es sich ja um die - auf den Anfangszeitpunkt abgezinsten- Ein und Auszahlungen der Investition, also um deren Barwert.
Was müssen wir tun, um diesen nun wieder auf zukünftige Zeitpunkte in Form von Annuitäten zu verteilen?
Wir müssen ihn quasi wieder "aufzinsen", abhängig von der Dauer der Investition in Jahren.
Wir werden den Kapitalwert daher mit einem Faktor multiplizieren, der diese "Aufzinsung" für uns durchführt und uns anschließend die fertige jährliche Annuität liefert.
Man nennt diesen Faktor "Kapitalwiedergewinnungsfaktor" oder auch kurz "KWF" und schreibt ihn wie dargestellt:
Für ein Beispiel werden wir einen, bereits im vorherigen Kapitel errechneten Kapitalwert heranziehen und aus ihm die Annuität der Investition berechnen.
Dazu multiplizieren wir den Kapitalwert mit dem Kapitalwiedergewinnungsfaktor, in den wir für "i" und "n" die Werte unserer Investition einsetzen und erhalten folgende Annuität.
Wir erzielen durch die Investition also eine Mehreinnahme in Höhe der Annuität. Was bedeutet das?
Diesen Wert "verdienen" wir im Jahr äber den Betrag hinaus, den wir durch die Alternativanlage des Kapitals zum Kalkulationszinsfuß erhalten würden.
Häufig werden in der Wirtschaftspraxis auch Kostenannuitäten berechnet. Hierbei stellt man sich die Frage, welche Kosten eine Investition pro Jahr verursacht.
Wie erfahren wir das?
Wir errechnen den Kapitalwert nicht wie gewohnt, sondern lassen nur die Auszahlungen, also die Anschaffungskosten und die Kosten in den einzelnen Perioden in die Berechnung einfließen.
Mit dem so errechneten Barwert aller Kosten verfahren wir zur Bestimmung der Kostenannuitäten anschließend genauso, wie wir es soeben bei der Berechnung der Gewinnannuitäten getan haben.
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